
Coaching
Was ist Business Coaching eigentlich?
Als Business Coach begleite ich Personen, Führungskräfte, Rollen, Teams oder Unternehmen. Im Coaching geht es darum hinzusehen und eine andere als die bisher eingeprägte Handlungs- und Arbeitsweise zu erfahren. Mit einem passenden Gegenüber und der eigenen Offenheit gelingt ihnen dieser Schritt.
Gibt es einen Standardablauf?
Jede Person, jedes Team und jedes Unternehmen ist auf ihre Art einzigartig. Eine Blaupause, Standard-Vorgehen oder -Methoden, die allen gerecht wird, gibt es für mich nicht. Darum arbeiten wir immer gemeinsam eine neue Perspektive und ihren Weg heraus.
Dennoch haben sie Erfahrung und können diese auch teilen?
Ja, meine Erfahrung gebe ich im persönlichen Coaching wie auch in Teams und Organisationen mit ausgewählten Impulsvorträgen und bewegende Trainings weiter. So können sie für sich eine neue Perspektive kennenlernen, ausprobieren und gut entscheiden.
Wie interagieren Einzelcoachings, Team- und Organisations-Coaching miteinander?
Meiner Erfahrung nach profitieren Persönlichkeiten mit Führungsverantwortung oder -ambitionen enorm vor einer entsprechenden Persönlichkeitsentwicklung.
Sie beeinflussen durch ihre entwickelte Haltung und Handlung wesentlich das Team und die Organisation. Zusammen mit einer Strukturveränderung gelingen Transformationen mit geringerem Energieeinsatz.
Beispiele
Aus Nix mach 8 im Quadrat- Coaching einer neuen Organisationseinheit
In dieser Situation hat sich in einem Dax Konzern eine neue agile Organisationseinheit in acht Teams geformt. Aufgabe der Gruppe ist es, die Arbeitsschritte der Werke zu digitalisieren und automatisieren, sowie die Betroffenen während der Veränderung zu begleiten. Ich habe die neuen Teams als Trainerin, Mentoring und Coach unterstützt. Der erste Schritt war die Ausarbeitung eines Transformationskonzepts. Wir haben eine mögliche Arbeitsweise und Rollen unter Beteiligung aller diskutiert und festgelegt. So konnten wir uns auf eine Struktur der Teams einigen. Im Vordergrund stand dabei, die Rollen und Aufgaben spielerisch zu erlernen, im Laufe der Zeit hat sich die Arbeitsweise etabliert und konnte durch regelmäßige Überprüfung immer weiter gefestigt und leicht adaptiert werden.
Prozesse
Frischer Wind -
Coaching eines bestehenden Teams mit neuen Mitgliedern
Hier wurde ein bestehendes Team um neue Mitglieder erweitert. Die einzelnen Teilnehmer hatten unterschiedliche Kenntnisse zur agilen Arbeitsweise. In meinem Basistraining konnten alle Mitglieder ein gemeinsames Level erreichen. Auf dieser Grundlage konnte in meinen Workshops eine neue Struktur erarbeitet werden, Rollen und Meeting Kaskaden diskutiert und definiert werden. Als Facilitator begleitete ich die Werte- und Visionsfindung, die zu Objective Key Results, einem Releaseplan und schließlich einem priorisierten Backlog führten. So entstand der Rahmen für die weitere Zusammenarbeit und transparente Kommunikation mit den Stakeholdern. In den ersten 6 Monaten begleitete ich die Teams in den Meetings, insbesondere mit dem Management und Stakeholdern. Zu Beginn nahm ich verschiedene Führungsrollen ein. Zukünftige Rolleninhaber konnten so durch Nachahmung lernen und das Team gewann Sicherheit im Ablauf. Mit wachsendem Selbstbewusstsein der Teammitglieder übernahmen die zukünftigen Rolleninhaber die Rolle Stück für Stück zu einem höheren Anteil. Dabei begleitete ich sie als Mentor. In dem Maße, in dem sich das Team zunehmend selbst organisierte, reduzierte ich die Begleitung und konnte so weitere Stabilität herstellen. Zeitgleich wurde in der gleichen Weise das übergreifende Team aufgebaut und etabliert.
Prozesse
Agil International -
Coaching eines internationalen, großen Teams
In diesem Beispiel geht es um eine Organisationseinheit, mit viele internationalen Schnittstellen und Kunden. Ich begleitete sie in über drei Monate hinweg in Meetings und coachte die Gruppe sowie Individuen auf Basis der Erlebnisse in den Meetings. Auf diese Weise entwickelten die Beteiligten Methodenkompetenz, reflektierten und änderten schrittweise ihre eigenen Reaktionen. Themen der individuellen Coaching und Mentoring Termine waren, Stress vorzubeugen, wertschätzenden Umgang für sich und andere zu etablieren, sowie eine Kommunikation auf Augenhöhe zu schaffen. In Teamworkshops wie auch mit Stakeholdern und übergeordneten Teams überprüften wir die bestehenden Werte, Vision und entsprechenden Zielen, passten sie, wenn nötig an und adaptierten den Backlog entsprechend. In einem Beispielworkshop verhandelten wir spielerisch Rollen und Verantwortungen. Dies stärkte das Bewusstsein und vereinfachte die Verhandlungen mit den Stakeholdern. So fiel es der Gruppe leichter, in Großgruppen zu kommunizieren und Entscheidungen zu treffen.
Prozesse
Alles anders und jetzt? Coaching für eine aktualisierte Struktur
In Ihrem Unternehmen gibt es neue Regularien und Gesetze? So erlebte es auch eine von mir gecoachte Abteilung in der Medizintechnik. Die Anforderung und Wirtschaftlichkeit zwangen zu einer veränderten Struktur. Mit dem Auftraggeber beriet ich über die geeignete Auswahl des initialen Teams und erfasste die Vision. In Workshops, die ich als Facilitator begleitete, analysierten die Teilnehmer die Situation und erarbeiten die aktualisierte interdisziplinäre Struktur. Die Teilnehmer diskutierten die individuellen Schnittstellen und entwarfen ein Konzept zur optimale Zusammenarbeit der unterschiedlichen Bereiche. In dem Prozess hielten die Teammitglieder ihre Erkenntnisse fest, die dadurch wiederum in zukünftige Trainings der Gruppe sowie Trainings weiterer Organisationsmitglieder miteingeplant werden konnten. Gemeinsam wurde so die Struktur der Design History Files (DHF) sowie Device Master Records (DMR) erarbeitet. Der Prozess war iterativ und bezog Stakeholder, externe Partner und Kollegen stufenweise mit ein. Dieser Prozess sorgte Schritt für Schritt für mehr Transparenz, ein größeres Verständnis der Abläufe und erleichterte Zusammenhänge zwischen den Dokumenten und Arbeiten zu erkennen. Das Ergebnis: Eine motivierte, effizientere Zusammenarbeit. Das Firmenrisiko sowie eine mögliche Non Compliance wurde deutlich reduziert.
Prozesse
Digital global -
Coaching eines Unternehmens mit mehreren Entwicklungsstandorten
In diesem Team aus der Medizintechnik wurden die Inhalte und Dokumente des Design History Files (DHF), Design Dossier / Technical Files, Device Master Record (DMR), Device History Record (DHR), Risk Management File, Biocompatibility sowie Usability inklusive der Anbindung an Schnittstellen (u.a. Lieferanten) inhaltlich abgestimmt. Ich zeichnete mich für die Rolle des Product Owner verantwortlich. Im selbstorganisierten, interdisziplinären Team erarbeiteten wir die gemeinsam getragene Vision und konnten auf dieser Basis das Backlog erarbeiten. Ich stimmte mit den zuständigen internationalen Stakeholdern die Vision sowie die Inhalte des Backlogs laufend ab. Die Testung sowie Validierung erfolgte mit Key Usern und den Projektteams kontinuierlich. Die Entwicklungszeiten konnten deutlich reduziert werden, die Transparenz stieg und eine globale Priorisierung wurde möglich. Das digitale System war flexibel aufgebaut, erlaubte Anpassungen, vereinfachte die Freigabeprozesse und reduzierte Bottlenecks. Es enthielt Schnittstellen für andere Systeme und externe Partner inklusive der nötigen Sicherheitszugänge. Insgesamt kamen die richtigen Produkte schneller auf den Markt, mit einer höheren Sicherheit und Gelassenheit.
Prozesse
Neues Leadership -
Coaching für Führungspersönlichkeiten
Im Rahmen der agilen Transformation eines Unternehmens war das Führungsverständnis ein entscheidendes Thema. Der Anspruch von selbstorganisierten Teams als Führung unterschied sich deutlich von einer klassischen Struktur. Bei diesem Einsatz begleitete ich die Führungskräfte auf ihrem Weg. Als Soft-Faktor für die gelungene Zusammenarbeit von Struktur, Methoden und Mensch griffen wir das Thema Leadership mit zeitlichem Abstand immer wieder neu auf - aus unterschiedlichen Perspektiven. So hielt ich mehrere Impulsworkshops zum Thema „Leadership", in diesem Falle agile Leadership. Die Teilnehmer konnten spielerisch die eigene Persönlichkeit (DISC) entdecken, die Interaktion mit anderen Persönlichkeitsstilen reflektieren und auf ihren Führungsalltag übertragen. In weiteren Workshops griffen wir die neurobiologischen Zusammenhänge auf. „Was bedeutet das für den Umgang mit Diversität?“ „Wie können wir ein Klima für Kreativität schaffen?“ „Was verändert sich?“ waren nur einige Fragen, die wir uns stellten. Die Teilnehmer konnten Ihr Führungsverhalten aus einer Vielzahl an Perspektiven wahrnehmen. In Einzelgesprächen mit den Führungskräften coachte ich sie bei ihren jeweiligen persönlichen Themen und half die Führungsrolle immer weiter authentisch zu entwickeln und im Zielbild zu leben.
Prozesse
Zusammenwachsen international -
Führen eines Transformationsprozesses
In dieser Organisation coachte ich die Entwicklungsteams über den Verlauf eines Jahres zu einer agilen Arbeitsweise. Dabei begleitete ich die Teams in eine Struktur nach Kundengruppen und Produktfamilien, die ein bestmögliches Kundenverständnis gewährleistete. Von Beginn der Produktidee bis zur Obsolescence hatten die Kunden und deren Vertreter die gleichen Ansprechpartner und Produktverantwortlichen. Ich befähigte die Teams, die laufenden Aufgaben in Backlogs und Releasepläne festzuhalten und diese mit den Stakeholdern abzustimmen. Ich führte eine Serie an Meetings (Daily, Refinement, Planning, Review und Retrospektive) ein, die einen möglichst aktuellen Stand und damit Transparenz über die globalen Aufgaben und Projekte gewährleisteten. Dies führte dazu, dass Doppelaufwände frühzeitig erkannt wurden. Die angrenzenden Disziplinen konnten sich rechtzeitig über ihre globalen Prioritäten abstimmen. In Reviews auf Executive Level wurden die strategischen Anpassungen und Empfehlungen angesprochen und die Roadmaps entsprechend angepasst. Die Produktentwicklungsressourcen wurden daraufhin nicht mehr zentral verwaltet, sondern nach dem Pull-Prinzip selbstorganisiert gestaltet. Nachdem die Gruppen sich in der neuen Arbeitsweise eingefunden haben, optimierte ich mit einem selbstorganisierten Team die Prozesse und Infrastruktur: Wir bezogen Kunden von Anfang an mit ein, gestalteten einen Ablauf, um auch während des Prozesses neue Kunden, Stakeholder und Teammitglieder einzubinden, schufen früh eine Datenbasis für Entscheidungen, erstellten Prototypen gleich zu Beginn und testeten diese bis hin zu einem Test Driven Development. Mit optimierten Kunden-Tests gelang es, die Auswirkung von möglichen Bias (verzerrter Wahrnehmungen und Erinnerungen) weitestgehend zu reduzieren. Themen der Zusammenarbeit und interkulturelle Herausforderungen der Mitarbeiter coachte ich in Einzelgesprächen und in Teammeetings.
Bewegte Meetings -
Fach- und Impulsworkshops
In diesem Team wurde nach einer alternativen Methode gesucht, um gesteckte Ziele besser umsetzen zu können. Dabei besprach ich mit der Führungskraft jedes Vorhaben der Treffen individuell und arbeitete einen interaktiven Workshop aus. Zu Beginn der ein bis mehr Tages-Workshops stellte ich die Agenda nochmal vor, passte diese den aktuellen Bedürfnissen an und stand dem Team beiseite und moderierte die Aufgaben der Teamarbeiten. Nach den Gruppen Sessions stellten sich die Teams gegenseitig die Ergebnisse vor und ich unterstütze mit klärenden Fragen oder Reflexionen. Dabei griff ich vor allem auf Spiele zurück, die eine entspannte Atmosphäre schafften, Energie für Ausarbeitung der Aufgaben schenkten und Blockaden lösten. Die übrigen Aufgaben wurden mit einem Businesswert versehen, den Zielen, bzw. den Objective Key Results abgestimmt und dann in die jeweiligen Backlogs übertragen.
Neugierig lernen und wachsen-
Führungskräfte, Agile Coach, Scrum Master und Product Owner
Eine Vielzahl an Teilnehmern konnte ich als Trainerin, Facilitator, Scrum Master und Product Owner zur erfolgreichen Zertifizierung nach scrum.org begleiten. Ich konzipierte und leitete das Modul Agile Change der Agile Coach Ausbildung und war Facilitator von Supervisionen für agile Coaches und agile Leaders.
Selbst?
Organisation im HR
In einer selbstorganisierten Einheit mit 50 Mitarbeitern wurden die Aufgaben der Personalmanagerin an ein dreiköpfiges Personalteam als Teil der Soziokratie übergeben. Wir erarbeiten die Aufgaben, teilten diese entsprechend unserer Neigungen auf und unterstützen uns gegenseitig. Meine Aufgabe war es, die internen Abläufe zu betreuen. Dazu gehörte es, Ansprechpartner für die Mitarbeiter zu sein, interne Projekte in einem transparenten Backlog zu coachen, Open Space für die Projekte zu organisieren. Außerdem die Initiative „gemeinsam lernen“ zu unterstützen, Quartalsgespräche der Führungskräfte sicherzustellen, Gehaltsüberprüfungsrunden als Facilitator zu begleiten, sowie Mitarbeiterthemen und Themen der Führungskräfte offen anzusprechen und wenn möglich zur Klärung zu führen. Darüber hinaus schlug ich als Teil der Führungsmannschaft weitere mögliche Führungskandidaten vor, die dann in einem Prozess aufgenommen wurden.
Was andere sagen
